Gesundheitspark mit Thermalbad, Rilchingen |
1 2 | |||
Bei dem Areal handelt es sich um einen zur Saar hin fallenden Südwesthang als Teil der freien Landschaft in gleichförmiger Gestalt. Als Besonderheit ist der Höhenzug vis-à-vis auf der französichen Seite zu sehen, der als eine Art Pendant wirkt, von wo aus sich das Gelände gut sichtbar ausbreitet. Es wird eine baulich verdichtete Struktur vorgeschlagen, die sich als Ensemble aus Therme, Gesundheitszentrum und Hotel mit deutlicher Fernwirkung als Landmarke präsentiert. Der Gesundheitspark gliedert sich in versch. parallel zu den Höhenlinien verlaufende radiale Zonen, ausgehend vom bebauten Ortsrand über Streuobstwiesen und landwirtschaftliche Flächen zum bebauten Bereich mit der Therme in exponierter Lage als Lichtung im Kurpark. Die darauffolgende Zone mit kleinteiliger Bebauung zum Waldsaum hin einen Übergang zu bilden. Die bauliche und erschließungsmäßige Durchbildung folgt den funktionalen Erfordernissen mit eigener, starker Charakteristik. Die Therme als Schwerpunkt und "Herzstück" der Analage umfasst in mehreren Ebenen die wesentlichen Nutzungen wie Baden, Sauna und Wellnessbereich unter einer Hülle mit fließenden Übergängen. Die Nutzungsangebote treten in einen räumlichen Dialog. Bewusst ist auf die Ausbildung einer durchgängigen Badelandschaft verzichtet. Im Unterschied dazu gelangt der Besucher im neuen Thermalbad über offene Kommunikationszonen im Entréebereich in ein kleinteiliges "Kabinettbad" mit individuellen Raumfolgen (in Anlehnung an das römische Bäderritual). Über der eigentlichen Therme wird die Sauna-/Wellness-Landschaft als Beletage eingefügt. Mit Dachgarten, Tauchbecken und besonderer Atmosphäre ergibt sich ein exponierter Erlebnisbereich mit einzigartigem Charakter und Fernblick über das Saartal. |