Neubau Haupt- und Realschule, Usingen / Taunus |
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Der Neubau der Ganztagsschulanlage ist für 1.000 Haupt- und Realschüler ausgelegt. Die Programmflächen betragen für den Schulbereich ca. 9.000 m2 HNF und für die Sporthalle ca. 1.500 m2 HNF. Die Anordnung der allgemeinen Unterrichtsräume ist als sogenannte Clusterlösung konzipiert. Der Schulkörper als zweigeschossiges Raumkontinuum schafft Ort und Rückzugsmöglichkeit für Schule vor den Toren der Stadt. Die Gliederung des Gebäudes orientiert sich an den unterschiedlichen Betreuungs- und Unterrichtsbereichen und strukturiert den Baukörper in kleinteilige Raumcluster, die über teilgedeckte Höfe und Atrien jweils differenzierte Innen- und Aussenbezüge herstellen. Es entstehen abwechslungsreiche Raumsituationen, die durch Proportionswechsel und Lichtführung die Sinneswahrnehmung der Jugendlichen fördern. Die ninveaugleiche Anbindung der Dreifachsporthalle in unmittelbarer Zuordnung zur Schule und Nachbarschaft zum Sportplatz unterstreicht die räumliche und funktionale Einheit als Gesamtanlage. Die Zonierung des Grundrisses erfolgt in drei Funktionsbereichen. Die Unterrichtsräume gruppieren sich um eine "kommunikative Mitte" mit Aula / Mensa, Bibliothek, Cafeteria und Foyer / Kiosk. Die nach Westen hin ausgerichtete offene Baukörperanordnung mit den jeweiligen Unterrichtsgruppen mit ihren zugeordneten Pausenhöfen stellt den räumlichen und funktionalen Bezug zum angrenzenden Freiraum her. Das bauliche Gegenüber von Aula und Bibliothek und deren räumlichen Verknüpfung über einen glasgedeckten Innenhof garantiert ein witterungsunabhängiges Verweilen von Schülern und Lehrern in wintergartenartiger Atmosphäre. Das zentrale Foyer ist durch ein Schiebeelement unterteilbar und ermöglicht die gesonderte, vom Schulbetrieb unabhängige Nutzung der Aula einschließlich dem angegliederten Ganztagesbereich. |